Böschungen an der B 96 bei Samtens werden saniert

Die Hauptfahrbahnen der B 96 und der L 296 bleiben während der Arbeiten durchgängig befahrbar. © strassen-mv.de Details anzeigen
Die Hauptfahrbahnen der B 96 und der L 296 bleiben während der Arbeiten durchgängig befahrbar. © strassen-mv.de
Die Hauptfahrbahnen der B 96 und der L 296 bleiben während der Arbeiten durchgängig befahrbar. © strassen-mv.de
Die Hauptfahrbahnen der B 96 und der L 296 bleiben während der Arbeiten durchgängig befahrbar. © strassen-mv.de
Nr.29/22  | 23.05.2022  | SBA HST  | Straßenbauamt Stralsund

Die Böschungsschäden im Bereich der Anschlussstelle Samtens-Ost an der Bundesstraße 96 auf der Insel Rügen werden ab Montag, 30. Mai 2022, fachgerecht saniert. Durch ein Unwetter mit starken Regenfällen war im Sommer 2021 das oberflächliche Material der Böschungen zu erheblichen Teilen abgerutscht.

Die abgängigen Böschungsbereiche sind im vergangenen Jahr zunächst provisorisch saniert worden. Durch den Bau von entsprechenden Asphaltaufkantungen und regelmäßig angeordneten Rohrabläufen wird seitdem verhindert, dass das anfallende Regenwasser unkontrolliert über die Böschung abfließt.

Böschungen werden zusätzlich gesichert

Geplant ist nun, das anfallende Niederschlagswasser mittels einer Entwässerungsrinne und neu zu setzenden Hochborden zu fassen. Anschließend wird das Wasser über neu herzustellende Kaskaden kontrolliert in die Entwässerungsgräben an den Böschungsfüßen abgeleitet. Zudem werden die Böschungen zusätzlich gesichert. Dafür werden sogenannte Totholzfaschinen eingebaut. Hierbei handelt es sich um Strauchbündel von einigen Metern Länge. Sie bestehen aus Ästen, Zweigen und Ruten. Für eine zusätzliche Befestigung der Böschung soll auch ein artenreicher Magerrasen sorgen, der mittels Nassansaat aufgebrachten wird. Die Nassansaat ist eine spezielle Technologie, um problematische Hanglagen standortgerecht zu begrünen.

Der am schwersten geschädigte Bereich hinter der Brücke in Richtung Bergen muss zusätzlich bis in den tragfähigen Bereich des Straßenkörpers zurückgeschnitten und lagenweise wiederaufgebaut werden. Grund dafür sind Hohlräume, die unterhalb der Asphaltstraße entstandenen sind. Der betroffene Bereich ist rund 50 Meter lang.

Auf- und Abfahrten von Verkehrsbeeinflussungen betroffen

Die vorbereitenden Arbeiten beginnen am Montag, 30. Mai 2022, an der Böschung der Auffahrt von der Landesstraße 296 auf die B 96 in Richtung Bergen. Für die Durchführung dieser Arbeiten und der anschließenden Sanierung muss die Rampe voll gesperrt werden. Der Verkehr wird über die parallel zur B 96 verlaufende L 296 umgeleitet (siehe Umleitungsplan Vollsperrung Auffahrt Bergen in den Anlagen). Über Pfingsten wird die Rampe von Donnerstag, 2. Juni 2022, bis Dienstag, 7. Juni 2022, 7 Uhr vorübergehend für den Verkehr freigegeben. Die Arbeiten in diesem Bereich sollen voraussichtlich bis Ende Juni 2022 abgeschlossen sein.

Ab Juli beginnen dann die Arbeiten an den weiteren Auf- und Abfahrten von beziehungsweise zur B 96. Aufgrund der geringen Fahrbahnbreiten müssen die Rampenbereiche auch in den Sommermonaten zeitweise vollgesperrt werden, um die Sicherheit für die Arbeitskräfte und die Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten. Die Umleitungen erfolgen über die L 296 (siehe Umleitungsplan Vollsperrung Rampen in den Anlagen). Die B 96 als Hauptfahrbahn ist während dieser Zeit ohne Einschränkungen voll befahrbar.

Ab September Sanierung des am schwersten geschädigten Bereichs

Ab September 2022 beginnt die Sanierung des am schwersten geschädigten Bereichs auf der B 96 hinter der Brücke in Richtung Bergen. Die Fahrbahn der B 96 bleibt dabei in beide Richtungen befahrbar, muss für die Arbeiten jedoch verengt werden.

Alle geplanten Arbeiten sollen bis Anfang November 2022 abgeschlossen sein. Mit der Ausführung der Straßenbauarbeiten wurde die Firma GP Verkehrswegebau aus Grimmen beauftragt. Die Auftragssumme beträgt rund 1,2 Millionen Euro. Die Kosten trägt die Bundesrepublik Deutschland.