B 104 Ersatzneubau Brücke über die Warnow in Weitendorf

Eine Straßenbrücke führt über einen Fluss. Auf der Brücke stehen Absperrbarken, die Böschungen bestehen aus Sand. Im Hintergrimd sind Bäume.Details anzeigen
Eine Straßenbrücke führt über einen Fluss. Auf der Brücke stehen Absperrbarken, die Böschungen bestehen aus Sand. Im Hintergrimd sind Bäume.

Die neue Brücke über die Warnow in Weitendorf bei Brüel (Landkreis Ludwigslust-Parchim) ist im Gegensatz zur alten Brücke breit genug, um die vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen zu installieren und den geplanten straßenbegleitenden Radweg südlich der B 104 zu überführen. 

Die neue Brücke über die Warnow in Weitendorf bei Brüel (Landkreis Ludwigslust-Parchim) ist im Gegensatz zur alten Brücke breit genug, um die vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen zu installieren und den geplanten straßenbegleitenden Radweg südlich der B 104 zu überführen. 

Die Verkehrsfreigabe der neuen Brücke an der Bundesstraße 104 über die Warnow in Weitendorf bei Brüel im Landkreis Ludwigslust-Parchim erfolgte am 17. Dezember 2021. Die B 104 verbindet die Landeshauptstadt Schwerin und die Barlachstadt Güstrow und stellt eine wichtige regionale Straßenverbindung dar. Durch die erheblich zugenommene Verkehrsbelastung, insbesondere des Schwerlastverkehrs, war die Tragfähigkeit der alten Brücke nicht mehr ausreichend. Die neue Brücke erfüllt diese Anforderung jetzt und ist gleichzeitig breit genug, um die vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen zu installieren. Auch kann der geplante straßenbegleitenden Radweg südlich der B 104 überführt werden.

Umfang

Das neue Brückenbauwerk besteht aus einer Spannbeton-Einfeld-Platte, die auf Kastenwiderlagern mit Parallelflügeln liegt. Spannbeton ist eine Variante des Stahlbetons, bei der Stahleinlagen mit Zugkraft vorgespannt werden. Die lichte Weite beträgt 18,45 Meter, die kleinste lichte Höhe (über den Bermen) beträgt 1,80 Meter. Der Spannbetonüberbau hat eine Konstruktionshöhe von minimal 1,00 Meter. Die Widerlagerwände haben eine Breite von je 2,00 Meter. Die Breite zwischen den Geländern beträgt 13,30 Meter. Die B 104 wurde mit einer Fahrbahnbreite von 8,00 Metern und einem straßenbegleitenden Radweg (Breite 2,50 Meter) ausgebaut.

Daten und Fakten

  • Länge: 21 Meter
  • Baukosten: knapp 2 Millionen Euro
  • Kostenträger: Bundesrepublik Deutschland
  • Querschnitt Fahrbahn: 8,00 Meter breit
  • Querschnitt Radweg: 2,50 Meter breit
  • Baubeginn: August 2020

Projektstand

- Verkehrsfreigabe am 17. Dezember 2021

Pressemitteilungen

Örtlichkeiten

Der Brückenstandort liegt zwischen der Landeshauptstadt Schwerin und der Barlachstadt Güstrow, in der Ortslage Weitendorf bei Brüel (Landkreis Ludwigslust-Parchim). Die Warnow ist ein Gewässer I. Ordnung.

Wichtigkeit

Das alte Bauwerk wurde 1951 als Zwei-Feld-Brücke errichtet. Die letzte Hauptprüfung ergab eine Zustandsnote von 2,9. Die Standsicherheit, Verkehrssicherheit und die Dauerhaftigkeit waren beeinträchtigt. Über- und Unterbau wiesen zahlreiche Schäden auf. Insbesondere sind hier Durchfeuchtungen, Rissbildungen, Ausblühungen und Betonabplatzungen mit freiliegender Bewehrung zu nennen.

Besonderheiten

Die Arbeiten mussten unter Vollsperrung der B 104 im Baubereich (rund 130 Meter) erfolgen. Zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs während der Bauzeit wurde eine Behelfsbrücke auf die angepassten Widerlager der Radwegbrücke installiert. Der Verkehr wurde einspurig über die Behelfsumfahrung geführt. Zur Montage und Demontage der Behelfsbrücke waren aufgrund der beengten Arbeitsräume Vollsperrungen mit großräumigen Umleitungen notwendig.

Ausstattung

Die neue Brücke hat beidseitig ein Füllstabgeländer aus Stahl mit Drahtseil im Handlauf erhalten. Die Geländer-Höhen betragen 1,20 Meter beziehungsweise 1,30 Meter. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sind auf beiden Seiten der Brücke Schutzeinrichtungen installiert worden (sogenannte Fahrzeugrückhaltesysteme; sie dienen dazu, von der Fahrbahn abkommende Fahrzeuge und deren Insassen sowie andere Verkehrsteilnehmer vor abkommenden Fahrzeugen zu schützen). Das anfallende Oberflächenwasser wird über Ölabscheider dem Gewässer zugeführt.

Kontakt

Hausanschrift
Landesamt für Straßenbau und Verkehr Mecklenburg-Vorpommern
An der Jägerbäk 3
18069 Rostock
Pressesprecher
Michael Friedrich
Telefon: 0385 588-80030