Grünbrücke an A19 wird von Wildtieren positiv angenommen

Landesamt schließt Monitoring-Projekt ab

Die Grünbrücke Wredenhagen an der A19 ist 2015 fertiggestellt worden. © STZ, Rostock Details anzeigen
Die Grünbrücke Wredenhagen an der A19 ist 2015 fertiggestellt worden. © STZ, Rostock
Die Grünbrücke Wredenhagen an der A19 ist 2015 fertiggestellt worden. © STZ, Rostock
Die Grünbrücke Wredenhagen an der A19 ist 2015 fertiggestellt worden. © STZ, Rostock
Nr.05/2020  | 16.12.2020  | SBV  | Landesamt für Straßenbau und Verkehr

Die Grünbrücke Wredenhagen an der Autobahn 19 im Süden Mecklenburg-Vorpommerns wird von Wildtieren positiv angenommen. Das ist das Ergebnis eines Monitorings der Straßenbauverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern von 2015 bis 2020.

Der Standort der Grünbrücke Wredenhagen wurde bei einer Machbarkeitsstudie zur Realisierung von Maßnahmen zur Wiedervernetzung in MV 2009 als prioritärer Standort herausgearbeitet. Der Bund hat in den Bau der Querung rund 4,7 Millionen Euro investiert. Der Nachweis des Maßnahmenerfolgs wurde anschließend mit Hilfe des Monitoringleitfadens der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) dokumentiert

Zum Abschluss des Projektes lud das Landesamt für Straßenbau und Verkehr MV am 16. Dezember 2020 zu einem Online-Webinar ein, welches vom Dezernatsleiter für Umweltschutz und Umweltplanung, Herrn Dr. Sven Reiter mit Unterstützung seiner Mitarbeiter, Frau Dipl.-Ing. Barbara Schlottke und Herrn Dipl.-Ing. Holger Münch, konzipiert und moderiert wurde.

Die positiv ausgefallenen Monitoringergebnisse zu Säugetieren, insbesondere der Annahme des Bauwerkes durch Rothirsche, wurden vom Auftragnehmer STZ Wasser, Landschaft, Umwelt, Rostock präsentiert. Weitere Spezialuntersuchungen erbrachten zahlreiche Nachweise ökologisch interessanter Fledermäuse und Laufkäfer. „Die Grünbrücke Wredenhagen im Süden Mecklenburg-Vorpommerns an der A19 ist ein wichtiger Baustein in der Vernetzung der Lebensräume der Wittstocker Heide im Südosten mit den Waldgebieten des südwestlichen Mecklenburgs“, resümiert Dr. Sven Reiter.

Im zweiten Teil des Webinars präsentierten führende Experten Monitoringerfahrungen und Herangehensweisen anderer Bundesländer und aus bundesweiter Sicht. So referierte Frau Dipl.-Biol. Monika Engels, Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, über die Wiedervernetzungs- und Monitoringstrategie des Landes Brandenburg, Herr Dr. Björn Schulz, Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein über Ergebnisse des Monitorings aller großen Querungshilfen in Schleswig-Holstein, Herr PD Dr. Heinrich Reck, Universität Kiel zum Monitoring von Querungshilfen aus Sicht der Forschung und Frau Dipl.-Ing Marita Böttcher, Bundesamt für Naturschutz, Leipzig, über Erfahrungen und Ausblick aus bundesweiter Perspektive.

Das Webinar wurde mit sehr positiver Resonanz von über 140 Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verfolgt.

Die Vorträge stehen in unserem Bereich Veranstaltungen zum Download bereit.