B 192: Ersatzneubau der Brücke in Waren beginnt im August

Die Brücken wurden 1972 als Dreifeldspannbetonbrücken neu errichtet. Bei Untersuchungen wurden Schäden im Spannstahl festgestellt. © strassen-mv.de Details anzeigen
Die Brücken wurden 1972 als Dreifeldspannbetonbrücken neu errichtet. Bei Untersuchungen wurden Schäden im Spannstahl festgestellt. © strassen-mv.de
Die Brücken wurden 1972 als Dreifeldspannbetonbrücken neu errichtet. Bei Untersuchungen wurden Schäden im Spannstahl festgestellt. © strassen-mv.de
Die Brücken wurden 1972 als Dreifeldspannbetonbrücken neu errichtet. Bei Untersuchungen wurden Schäden im Spannstahl festgestellt. © strassen-mv.de
Nr.30/24  | 14.05.2024  | SBA NZ  | Straßenbauamt Neustrelitz

Das Straßenbauamt Neustrelitz plant an der Bundesstraße 192 in der Ortsdurchfahrt Waren (Müritz) den Ersatzneubau der Brücke über die Gleise der Deutschen Bahn AG. Die beiden bestehenden Brückenbauwerke haben das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht und können aufgrund von Schäden im Spannstahl nicht mehr instandgesetzt werden. Der Ersatzneubau ist als überschütteter Einfeldrahmen konzipiert und wird mit Schweißträgern in Beton auf einer Tiefgründung aus Bohrpfählen ausgeführt.

Der Beginn der Brückenbauarbeiten ist für August 2024 avisiert. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zu den Gleisen erfordert die Maßnahme Sperrungen der Bahnstrecke Berlin – Rostock, die mit der Deutschen Bahn abgestimmt sind. Diese sogenannten Sperrpausen sind abhängig von den durch die DB AG geplanten Arbeiten am Hochleistungskorridor Berlin – Hamburg und Hannover – Hamburg. Die Strecke Berlin – Rostock ist dafür eine Entlastungsstrecke. Durch die vorgegebenen Sperrpausen seitens der DB AG ergibt sich eine Bauzeit von voraussichtlich rund vier Jahren.

Aufgrund der hohen Verkehrsstärke der B 192 mit durchschnittlich 21.200 Kfz pro Tag wird der Verkehrsfluss während der Bauzeit einstreifig in beide Fahrtrichtungen (stadteinwärts/stadtauswärts) aufrechterhalten. Das Bauvorhaben wird dafür in zwei große Bauabschnitte geteilt: Im ersten Bauabschnitt wird zunächst die Brücke „Nord“ zurückgebaut und der Verkehr in beide Fahrtrichtungen über die Brücke „Süd“ umgeleitet (2024-2025). Nach der Fertigstellung des ersten Teilstückes des neuen Brückenbauwerkes wird der Verkehr in beide Fahrtrichtungen über dieses neue Teilstück geführt. Dies betrifft auch den Fußgänger- und Radverkehr. Danach erfolgt der Rückbau der Brücke „Süd“ (2026-2028) und die Fertigstellung des zweiten Teilstückes des neuen Brückenbauwerkes.

Der Abbruch der beiden vorhandenen Bauwerke erfolgt durch eine sogenannte Auswurfsprengung der Brückenpfeiler: Die jeweiligen beiden Pfeiler der Brücken werden gesprengt und der Überbau kontrolliert auf ein Kiesbett geführt. Es handelt sich um ein inzwischen gängiges Abbruchverfahren.

Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf rund 28 Millionen Euro und werden durch den Bund sowie anteilig die Stadt Waren getragen.

Weitere Informationen und Hintergründe zur Maßnahme entnehmen Sie unserer Projektseite B 192 Ersatzneubau Brücke über die DB AG in Waren (Müritz).