B 111 Instandsetzung Peenebrücke Wolgast
Die Peenebrücke in Wolgast (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist instand gesetzt worden. Bei Bauwerksprüfungen waren sowohl Schäden an den Über- als auch an den Unterbauten festgestellt worden. Dadurch waren die Standsicherheit, die Dauerhaftigkeit und die Verkehrssicherheit des Bauwerks an der Bundesstraße B 111 beeinträchtigt.
In einem ersten Bauabschnitt waren im Jahr 2018 bereits die Unterbauten der Brücke erneuert worden. In einem zweiten Bauabschnitt wurden anschließend in den Jahren 2022 und 2023 unter anderem die defekten Fahrbahnübergänge, das Brückengeländer und der abgenutzte Fahrbahnbelag saniert.
Aufgrund der hohen Verkehrsbedeutung der Peenebrücke wurde ein umfassendes Konzept für den zweiten Bauabschnitt erarbeitet, um einen optimalen Bauablauf bei gleichzeitig bestmöglichem Verkehrsfluss zu erreichen. So gab es in der Ferienreisezeit keine Verkehrsraumeinschränkungen. Auch waren aufgrund der Witterung Baupausen erforderlich.
Projektbeschreibung
Wesentliches Projektziel ist die Sicherung der Standsicherheit, der Dauerhaftigkeit und der Verkehrssicherheit der Peenebrücke. Die im Jahr 1996 fertiggestellte Brücke besteht aus fünf Teilbauwerken, wobei der Überbau C für die Schiffspassagen klappbar ist. Bei den in den Jahren 2016 und 2019 durchgeführten Bauwerksprüfungen wurden Schäden festgestellt, die eine Instandsetzung des Gesamtbauwerkes erforderten. Geplant ist die Durchführung in drei Bauabschnitten:
- 1. Bauabschnitt: Instandsetzung der Unterbauten mit Betoninstandsetzungsarbeiten an den Pfeilern und eine Verstärkung der Uferspundwand am Widerlager (fertiggestellt),
- 2. Bauabschnitt: Instandsetzung der Überbauten, Arbeiten an den Fahrbahnübergängen, an der Fahrbahn sowie an den Geh- und Radwegen, einschließlich Geländer (fertiggestellt).
- 3. Bauabschnitt: Instandsetzung des Klappteils einschließlich Waagebalken, Federbalken, Pylone inklusive Maschinenhaus und Steuerstand und gesamter Korrosionsschutz (noch nicht terminiert).
Projektstand
- 1. Bauabschnitt: im Jahr 2018 fertiggestellt
- 2. Bauabschnitt: im Jahr 2023 fertiggestellt (Restarbeiten in 2024 und 2025)
- 3. Bauabschnitt: Durchführung nach Beendigung des zweiten Bauabschnittes geplant; Zeitlich noch nicht eingetaktet; nach aktuellem Planungsstand sind diese Bauleistungen nach Inbetriebnahme der Ortsumgehung Wolgast vorgesehen
Pressemitteilungen
- Pressemitteilung vom 03. Juni 2025
B 111: Weitere Restarbeiten auf Peenebrücke Wolgast erforderlich - Pressemitteilung vom 07. Mai 2024
B 111: Restarbeiten auf Peenebrücke Wolgast werden fortgesetzt - Pressemitteilung vom 29. September 2023
B 111: Arbeiten auf Wolgaster Peenebrücke nähern sich dem Ende - Pressemitteilung vom 8. September 2023
B 111: Peenebrücke vorzeitig wieder freigegeben - Pressemitteilung vom 30. August 2023
B 111: Einwöchige Sperrung wegen Instandsetzungsarbeiten
- Pressemitteilung vom 08. Mai 2023
Baumaßnahmen an den Brückenzufahrten zur Insel Usedom - Pressemitteilung vom 26. April 2023
B 111: Sanierung der Peenebrücke Wolgast geht weiter
- Pressemitteilung vom 31. Januar 2023
B 111: Arbeiten an der Peenebrücke werden fortgesetzt
- Pressemitteilung vom 03. November 2022
B 111: Peenebrücke wieder offen - Pressemitteilung vom 26. Oktober 2022
B 111: Vollsperrung der Peenebrücke steht bevor - Pressemitteilung vom 28. September 2022
Peenebrücke Wolgast: Vollsperrung für heute Nacht abgesagt - Pressemitteilung vom 23. September 2022
Peenebrücke Wolgast: Arbeiten erfordern nächtliche Vollsperrung - Pressemitteilung vom 25. August 2022
B 111: Neue Bauphase beginnt auf Peenebrücke in Wolgast - Pressemitteilung vom 29. Juni 2022
Peenebrücke: Verkehrsführung wechselt in den Sommermodus - Pressemitteilung vom 03. Juni 2022
Auf Wolgaster Peenebrücke beginnt neue Bauphase - Pressemitteilung vom 19. Mai 2022
B 111: Neue Bauphase beginnt auf Peenebrücke in Wolgast - Pressemitteilung vom 04. Mai 2022
Peenebrücke Wolgast: Instandsetzung erfordert nächtliche Vollsperrung - Pressemitteilung vom 19. April 2022
Baustellen in Waren und Wolgast nehmen wieder Fahrt auf - Pressemitteilung vom 21. März 2022
B 111: Halbseitige Verkehrsführung auf Peenebrücke kommt später - Pressemitteilung vom 23. Februar 2022
B 111: Instandsetzung der Peenebrücke in Wolgast beginnt - Pressemitteilung vom 20. Dezember 2021
B 111: Überbauten der Peenebrücke in Wolgast werden instandgesetzt
Übersichtslageplan
Daten und Fakten
- Länge: 256 Meter
- Baujahr/Fertigstellung: 1996
- Fahrbahnbreite: 7 Meter
- Teilbauwerke: 5 Teilbauwerke, 1 für Schiffspassage klappbar
- Kosten 2. Bauabschnitt: rund 5,8 Millionen Euro
- Kostenträger: Bund
- Beginn 2. Bauabschnitt: Februar 2022
- Bauzeit 2. Bauabschnitt: 1,5 Jahre mit Unterbrechung
Projektbilder
Beim Rückbau der Matten im Bereich der Fahrbahnübergangskonstruktion zeigt sich, wie stark die Überbauten bereits beschädigt sind.
© strassen-mv.de

Das neue Dichtungsprofil an den Fahrbahnübergangskonstruktionen ist im Mai 2022 nachts eingezogen worden.
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Zum Rückbau der Fahrbahnübergangskonstruktion müssen Schienen herausgetrennt werden.
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Zur Durchführung der Arbeiten musste die Fahrbahn eingehaust werden.
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Blick in die Einhausung, die für die Durchführung der Arbeiten notwendig ist.
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Rostbildung an den Geländerbefestigungen.
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Die sogenannten Teppichübergänge sind abgefahren und zum Teil wasserdurchlässig.
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Die Aufbauten weisen fast überall Roststellen auf.
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Geschädigte Fahrbahnübergänge
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Rostige Stellen an einem weiteren Fahrbahnübergang.
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Risse im Gussasphalt
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Ein weiterer Bereich auf der Brücke, der Roststellen aufweist.
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Örtlichkeiten
Die Brücke über die Peene befindet sich in der Ortsdurchfahrt in Wolgast im Landkreis Vorpommern-Greifswald und verbindet das Festland mit der Insel Usedom. Das Bauwerk wird durch Kraftfahrzeuge, den Schwerverkehr zur Insel Usedom (gegenwärtig als einzige Zufahrtsmöglichkeit) sowie Schienenfahrzeuge der Usedomer Bad- und Bäderbahn (UBB) genutzt. Zusätzlich finden mehrmals täglich Brückenöffnungen für den Schiffsverkehr auf dem Peenestrom statt.
Wichtigkeit
Aufgrund der Schäden an den Fahrbahnübergangskonstruktionen sowie an den Fahrbahndeckschichten duldeten die Arbeiten keinen Aufschub. Durch die Instandsetzungsarbeiten wurde der Gesamtzustand der Brücke und somit auch die Nutzung verbessert, insbesondere für den Kfz- und Schwerverkehr, den Schienenverkehr, die Schiffspassagen, die Anwohnerinnen und Anwohner sowie den Tourismus.
Besonderheiten
Damit die erforderlichen Arbeiten durchgeführt werden konnten, waren Verkehrsraumeinschränkungen notwendig. Hintergrund: Einige Arbeiten funktionierten nur, wenn über die gesamte Straßenbreite gearbeitet werden konnte. Das betraf zum Beispiel das Einziehen des Gummiprofils der Fahrbahnübergänge, die sich über den gesamten Brückenbereich erstrecken. Die erforderliche Vollsperrung der Straße ließ sich hier technisch bedingt nicht vermeiden.
Auf dem Teilbauwerk C (Klappenteil) konnte nur ein Dünnschichtbelag zum Einsatz kommen, der den Vorschriften entsprechend aufzutragen war. Es waren Trocknungszeiten und Mindestzeiten bis zur Belastung einzuhalten. Das Material war für eine lange Haltbarkeit nahtlos unter Einsatz eines Schutzzeltes zu verarbeiten. Dafür war ebenfalls eine Vollsperrung der Straße notwendig.
Eine Verlegung der Arbeiten in die verkehrsärmere Spätherbst- oder Winterzeit war technologisch bedingt nicht möglich. Der spezielle Dünnschichtbelag der Brückenklappe musste zum Beispiel bei vorgegebenen Temperaturen verarbeitet werden und austrocknen. Dabei durften nachts und am Tag festgelegte Temperaturen nicht unterschritten werden.
Ausstattung
Es handelt sich um eine Klappbrücke.

