B 104 Neubau Radweg Klein Wokern - Teterow

Ein Radweg führt an einer Straßenallee entlang und endet am nächsten Abzweig. Ein Schild weist auf das Ende des Radweges hin. Details anzeigen
Ein Radweg führt an einer Straßenallee entlang und endet am nächsten Abzweig. Ein Schild weist auf das Ende des Radweges hin.

Bis zum Abzweig Klein Wokern ist an der B 104 bereits ein Radweg vorhanden. Dieser wird mit dem Neubau bis Teterow verlängert.

Bis zum Abzweig Klein Wokern ist an der B 104 bereits ein Radweg vorhanden. Dieser wird mit dem Neubau bis Teterow verlängert.

Das Straßenbauamt Stralsund plant den Neubau eines Radweges entlang der Bundesstraße 104 zwischen dem Abzweig Klein Wokern im Bereich des Amtes Mecklenburgische Schweiz und dem Ortseingang der Stadt Teterow (Landkreis Rostock). Es handelt sich um einen Lückenschluss mit einer Länge von circa 6,3 Kilometern.

Von Güstrow kommend ist bis zum Abzweig Klein Wokern südlich der B 104 bereits ein Radweg vorhanden. Ab dort wird der neue Radweg auf der Südseite der B 104 bis zur Kreuzung B 104/GÜ 42 bei Groß Roge geführt. Anschließend wechseln die Radfahrer an der Kreuzung per Ampelschaltung auf die Nordseite und werden bis Ortseingang Teterow nördlich geführt.

Die derzeitige Verkehrsbelegung der B 104 beträgt im Durchschnitt 6.063 Kraftfahrzeuge pro Tag. Der Schwerverkehr liegt bei durchschnittlich 1.043 Kraftfahrzeugen pro Tag (Stand Verkehrszählung 2020).

Projektstand

Das Baurecht wird derzeit über ein Planfeststellungsverfahren erlangt.

Die beauftragten Planungsbüros:

  • Straßenplanung: Ingenieurbüro VEAPLAN  
  • Baugrund: Heidenlabor
  • LBP: SKH Neubrandenburg

Übersichtslageplan

Auf einer Karte sind der Beginn der Baustrecke am Abzweig Klein Wokern und das Ende der Baustrecke in Teterow eingezeichnet.Details anzeigen
Auf einer Karte sind der Beginn der Baustrecke am Abzweig Klein Wokern und das Ende der Baustrecke in Teterow eingezeichnet.

Während der Bauphase ist auf der Strecke mit geringfügigen Verkehrsbeeinflussungen zu rechnen.

Während der Bauphase ist auf der Strecke mit geringfügigen Verkehrsbeeinflussungen zu rechnen.

Daten und Fakten

  • Länge: rund 6,3 Kilometer
  • Baukosten: 2,47 Millionen Euro
  • Kostenträger: Bundesrepublik Deutschland
  • Querschnitt: Radweg im Zweirichtungsverkehr
  • Baubeginn: voraussichtlich zweite Jahreshälfte 2025
  • Bauzeit: voraussichtlich circa ein Jahr

Projektbilder

Verkehrsbeeinflussungen in der Bauzeit

Die B 104 wird während der Bauphase weitestgehend durchgehend befahrbar bleiben, da der neue Radweg neben der Straße verläuft. Je nach Lage können Fahrbahneinengungen erforderlich werden. Auch kann es für die Durchführung bestimmter Arbeiten notwendig sein, den Verkehr mittels Ampelregelung halbseitig an der Baustelle vorbeizuführen.

Wichtigkeit

Im Bereich zwischen dem Abzweig Klein Wokern und Teterow existieren an der B 104 derzeit weder Rad- noch Gehwege.

Da ein regelmäßiger Bedarf für die abschnittsweise Nutzung der Bundesstraße als Radverkehrsverbindung besteht, ergibt sich aus Gründen der Verkehrssicherheit des nichtmotorisierten Verkehrs die Notwendigkeit einer separaten fahrbahnbegleitenden Geh- und Radwegführung. Daraus folgt auch eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit der B 104.

Über den Radweg wird künftig das Umland besser an die Stadt Teterow angeschlossen. An den Verkehrsweg werden somit vorrangig Ansprüche aus dem Alltagsradverkehr (Berufs-, Ausbildungs-, Freizeit- und Einkaufsverkehr) gestellt.

Zugleich wird auch touristischer Radverkehr über den geplanten Radweg verlaufen, da dieser als Lückenschluss die Radwegeverbindung zwischen den Städten Güstrow und Teterow komplettiert.

Besonderheiten

Durch den Radwegebau werden rund 1,58 Hektar Fläche dauerhaft versiegelt und rund 0,29 Hektar Fläche in Anspruch genommen. Weiterhin müssen für den Bau des Radweges 37 Alleebäume und 19 Einzelbäume gefällt werden. Die Kompensation dieser Eingriffe in Natur und Landschaft erfolgt unter anderem durch die Pflanzung einer Baumreihe, die Anlage einer Strauchpflanzung und eines Waldrandes.

Des Weiteren werden Ökokonten zum Ausgleich genutzt. Die Eingriffe in den Wald werden nach Waldgesetz für das Land Mecklenburg-Vorpommern (Landeswaldgesetz - LWaldG) ebenfalls durch das Ökokonto „Nr. 94 Luisenhof“ ausgeglichen.

Während der Baumaßnahme werden umfangreiche Schutz– und Vermeidungsmaßnahmen vorgenommen. Unter anderem erfolgt ein Einzelbaumschutz und es werden Schutzzäune an der Baufeldgrenze aufgestellt. Auch sind Bauzeitbeschränkungen aus artenschutzrechtlichen Gründen vorgesehen. Eine Umweltbaubegleitung überwacht die Einhaltung dieser Maßnahmen und führt Kontrollen durch.

Kontakt

Hausanschrift
Landesamt für Straßenbau und Verkehr Mecklenburg-Vorpommern
An der Jägerbäk 3
18069 Rostock
Pressesprecher
Michael Friedrich
Telefon: 0385 588-80030